Wenn Sie über Affiliate-Links in unseren Inhalten einzahlen, erhalten wir möglicherweise eine Provision, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Bei CasinoBeats stellen wir sicher, dass alle Empfehlungen sorgfältig geprüft werden, um Genauigkeit und Qualität zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie in unseren redaktionellen Richtlinien.
Die Regierung in Bangkok plant die Legalisierung von Glücksspiel. Ein zentraler Bestandteil dieser Pläne sind zudem umfangreiche Investitionen in Milliarden-Resorts mit Casino-Angeboten und einem Formel 1 Parcours, die bereits für Aufmerksamkeit gesorgt haben.
Aus der Tourismuswirtschaft kommt jedoch heftiger Gegenwind. Branchenvertreter kritisieren das Vorhaben als riskant und warnen vor politischen Spannungen, fehlender Transparenz und möglichen Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort.
Branche kritisiert fehlende Transparenz und warnt vor politischer Eskalation
Ein Gesetz zur Legalisierung von Casinos noch vor einer möglichen Parlamentsauflösung? Für Thailands Tourismusbranche ist das ein fatales Signal. Der geplante Entertainment-Komplex, der Glücksspiel offiziell ermöglichen soll, stößt auf breite Ablehnung. Branchenvertreter warnen vor wachsender Unzufriedenheit, Protesten und einem weiteren Vertrauensverlust in die politische Führung.
Thienprasit Chaiyapaturan, Präsident der Thai Hotels Association, sieht in dem Gesetzesvorhaben ein hohes Risiko. Die politische Lage sei instabil, ungelöste Grenzkonflikte mit Kambodscha und interne Machtkämpfe belasteten das Land bereits stark. In einem solchen Klima ein Projekt dieser Tragweite anzustoßen, sei unverantwortlich. Die Bevölkerung sei zunehmend gereizt, die Wirtschaft angeschlagen. Ein Auslöser reiche, um Proteste zu entfachen.
Auch Sisdivachr Cheewarattanaporn, Ehrenvorsitzender des Reiseveranstalter-Verbands, übte scharfe Kritik. Seiner Ansicht nach werde Politik derzeit vor allem zum Selbstzweck betrieben. Entscheidungen, die wirtschaftliche Auswirkungen haben, würden hinter parteitaktischen Interessen zurückstehen. Das Vertrauen in die Regierung leide, ebenso wie die Aussichten auf eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung.
Widerstand aus der Privatwirtschaft wegen Gesetzentwurf ohne Referendum
Besonders umstritten ist der Umgang mit dem Gesetzgebungsverfahren. Die Pheu-Thai-Partei hält ein Referendum zum Casino-Gesetz für überflüssig. Eine Haltung, die in der Tourismuswirtschaft auf entschiedene Ablehnung stößt. Solange keine finale Version des Entwurfs öffentlich einsehbar sei, könne niemand die Folgen seriös einschätzen. Das geplante Verfahren sei intransparent und risikobehaftet.
Hinzu kommt eine strukturelle Schwäche in der politischen Führung. Drei verschiedene Tourismusminister in drei Kabinettsumbildungen haben laut Hotelvereinigung zu einem massiven Mangel an strategischer Linie geführt. Statt planvoller Entwicklung dominierten kurzfristige Machtspiele. Die Branche fordert daher mehr Kontinuität und Zurückhaltung bei riskanten Vorhaben.
Wirtschaftliche Zweifel und wachsende Unsicherheit
Auch wenn das Konjunkturpaket über 157 Milliarden Baht grundsätzlich positiv bewertet wird, bleibt das Misstrauen gegenüber dem Glücksspielgesetz bestehen. Ein ähnlicher Entwurf war bereits in der Vergangenheit gescheitert. Dass die Regierung das Vorhaben nun erneut und offenbar unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchsetzen will, sorgt für neue Spannungen.
Wie sich die politische Lage in den kommenden Wochen entwickelt, ist offen. Doch eines ist klar: Die Tourismusbranche hat ihre Position deutlich gemacht und sieht in dem Casino-Plan ein unkalkulierbares Risiko!