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Alarmierende Zahlen zum Glücksspiel kommen aus den Vereinigten Staaten. Dort hat eine aktuelle Studie festgestellt, dass rund 74 % der Bruttospielerträge von Anbietern ohne US-Lizenz stammen könnten. Die Studie stellte außerdem fest, dass Glücksspielumsätze in jenen Bundesstaaten höher ausfielen, die Glücksspiele legalisiert hatten.

Verantwortlich für die Studie sind die Marktforscher von Yield Sec. Um eine möglichst genaue Abbildung der Marktsituation zu ermöglichen, nahmen die Studienersteller alle 50 Bundesstaaten unter die Lupe und kamen zu einem klaren Ergebnis. Erlaubtes Glücksspiel steigert die Verluste von Spielern, wenn der illegale Markt nicht parallel dazu bekämpft wird.

Legalisierung ohne Schwarzmarktbekämpfung führt zu Problemen

Der US-amerikanische Glücksspielmarkt befindet sich seit einiger Zeit im Aufwind, im März 2025 generierte der Markt über 900 Millionen US-Dollar. Wie die nun von der Campaign for Fairer Gambling (GFC) publizierte Studie zeigte, floriert nicht nur der legale Markt. Spielerverluste sind auch im illegalen Sektor zu beobachten. Allerdings machen die Studienergebnisse deutlich, dass die Verluste in Bundesstaaten mit legalem Glücksspiel höher sind.

Ohne legales Spiel liegen die Bruttospielerträge bei 0,31 % des durchschnittlichen Bevölkerungseinkommens. Dort, wo digitale Sportwetten erlaubt sind, beträgt der Gesamtwert bereits 0,77 % und in Bundesstaaten mit Volllegalisierung von Online-Casinos und -Sportwetten liegen die Bruttospielerträge bei 1,12 %.

Illegaler Markt floriert weiterhin

Für die Studienautoren ein klares Zeichen, dass der illegale Markt sich parallel zum legalen Glücksspiel entwickelt. Sie schlussfolgerten aus den Daten, dass ein legaler Glücksspielmarkt zu höheren Gesamtverlusten führe, sofern keine Maßnahmen gegen illegale Anbieter durchgeführt werden. Anders als erhofft ersetze das legale Glücksspiel den Schwarzmarkt nicht, stattdessen finde eine Erhöhung der Gesamtverluste statt.

Die Initiatoren der Studie warnen vor einem Endlosspirale. Durch mangelnde Kontrolle würde es weiter Auftrieb für kriminelle Betreiber geben, während die steuerlichen Einnahmen im legalen Sektor zurückgingen. Laut CFG und Studienergebnissen sei der Kampf gegen den illegalen Sektor nach wie vor erforderlich.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...