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Italiens Glücksspielbehörde ADM (Agenzia delle dogane e dei Monopoli) hat grünes Licht für 46 neue Lizenzen im Bereich des Online-Glücksspiels gegeben. Damit endet offiziell das Vergabeverfahren, das am 30. Mai abgeschlossen wurde. Zu den genehmigten Betreibern gehören prominente Namen wie Betfair, Snaitech und Sisal – allesamt Teil von Flutter Entertainment – sowie weitere Größen der Branche wie Bet365, William Hill und LeoVegas.
Milliardenmarkt mit neuen Regeln
Die neuen Konzessionen sind ein zentrales Element der jüngsten Glücksspielreform in Italien. Sie sollen den Markt langfristig stabilisieren und gleichzeitig strengere Vorgaben für Spielerschutz und Werbung etablieren. Dafür müssen die Betreiber jedoch tief in die Tasche greifen: Für jede Lizenz werden künftig satte 7 Millionen Euro pro Vertikal und pro Marke fällig. Damit liegt der Betrag um ein Vielfaches über den bisherigen Kosten von nur 200.000 Euro.
Auch die Steuerlast steigt. Online-Sportwetten werden künftig mit 24,5 Prozent auf den Bruttospielertrag (GGR) belastet, Online-Casinos sogar mit 25,5 Prozent. Zusätzlich wird eine jährliche Abgabe in Höhe von 3 Prozent des GGR fällig. Immerhin gibt es eine Kappung für Präventionskampagnen, die bei maximal 1 Million Euro liegt.
Schutzmaßnahmen für Spieler und junge Erwachsene
Das neue Regime bringt nicht nur höhere Kosten für die Anbieter, sondern auch mehr Sicherheit für die Kunden. Italien führt zahlreiche Tools ein, mit denen Spieler Einzahlungslimits, Einsatz- und Zeitgrenzen festlegen oder sich komplett selbst sperren können. Automatisierte Warnsysteme sollen darüber hinaus riskantes Spielverhalten frühzeitig erkennen.
Ein europaweites Novum ist dabei der Fokus auf jüngere Erwachsene. Für die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen gelten künftig strikte Auflagen. Damit will Italien verhindern, dass gerade junge Menschen übermäßig ins Glücksspiel abrutschen.
Erste Starts noch 2025 erwartet
Zwar müssen die genehmigten Betreiber jetzt zunächst die Lizenzgebühr überweisen und weitere Prüfungen durch die ADM bestehen, doch bereits im September sollen die endgültigen Genehmigungen erteilt werden. Danach haben die Anbieter ein halbes Jahr Zeit, ihre Angebote im italienischen Markt zu starten. Wer schon jetzt eine gültige Lizenz besitzt, darf noch bis März 2026 weitermachen, danach gilt ausnahmslos das neue System.
Dass Italiens Klubs und Buchmacher dabei kreativ bleiben, zeigt übrigens auch ein aktuelles Beispiel aus der Serie A: Der SSC Neapel hat gerade einen speziellen Deal mit Bet365 abgeschlossen. In diesem Rahmen tritt Bet365 nicht als klassischer Wettanbieter auf, sondern nutzt mit seiner Tochter bet365 Scores einen Infotainment-Ansatz. So umgehen die Partner geschickt das strikte italienische Werbeverbot für Glücksspiele, wie die besondere Partnerschaft zwischen SSC Neapel und Bet365 jüngst zeigte.